Sie befinden sich im Untermenü von: Verein

Über den TSV Dettingen

Der TSV Dettingen wurde als Turnverein im Jahr 1919 auf Treiben von Alfred und Heinrich Schöttle sowie Karl Wiest gegründet. Von der Gemeinde noch misstrauisch betrachtet, entwickelte sich der Verein unter dem damaligen Vorstand Alfred Schöttle allmählich zu einer kameradschaftlichen Gemeinschaft. Eine von der Gemeinde zur Verfügung gestellte Wiese diente als Sport- und Übungsplatz. Bei schlechtem Wetter und im Winter durften die Turner einen leerstehenden Kellerraum der Firma Heinzelmann als "Turnhalle" benutzen.

1921 waren 40 aktive Turner im Verein die auch erfolgreich an den Gauturnfesten teilnahm. Ein großes Ereignis war das 5. Gründungsfest im Jahr 1924 an dem zahlreiche Vereine aus der näheren
und weiteren Nachbarschaft teilnahmen. Damit hatte der Verein seine erste Bewährungsprobe bestanden und sich Anerkennung und Ansehen im Dorf erworben. Im Jahr 1925 holten sich die Läufer des TV Dettingen den bekannten "Heberle-Pokal" der Stadt Rottenburg. Im Februar 1927 wurde Konrad Ulmer Vorstand. Zu seiner Zeit kam der Verein zu seinen ersten größeren Erfolgen. Bei den württembergischen Waldlaufmeisterschaften 1927 erreichte die Dettinger Mannschaft den dritten Platz.

Einen großartigen 1. Preis errang die Turnriege dann beim Deutschen Turnfest in Stuttgart 1933. Die Vorführung des kleinen Vereins begeistert die Zuschauer so, dass die Übung wiederholt werden muss. Der zweite Weltkrieg unterbrach auch in Dettingen die Entwicklung der Vereine. Der Turnverein verlor durch den Krieg vieler seiner aktiven Sportler.

Doch 1946 gingen alte TV-Mitglieder mit Genehmigung der Militärregierung daran, die alten Traditionen des Turnvereins wieder aufzubauen. Im Jahr 1948 übernahm Konrad Ulmer wieder die Leitung des Vereins. Gesellschaftliche Wandel führten auch zu einem Wandel im Verein und so wurde Fußball die dominierende Sportart zumal die 1. Mannschaft recht erfolgreich spielte.

Sie wurde Meister in der C-Klasse und Pokalmeister und stieg in die B-Klasse, 1962 sogar in die A-Klasse auf. Ab 1967 spielte die Mannschaft wieder in der B-Klasse. Es fehlte an einem ausreichenden Sportplatz und so stellte die Gemeinde den Baugrund zur Verfügung. Durch den Einsatz aller Mitglieder konnte 1963 der neue Sportplatz eingeweiht werden.

In der Vereinsführung hatte es inzwischen einen Wechsel gegeben. Alois Sauter, ein noch aktiver Fußballer, übernahm die Geschicke des Vereins.Zum neuen Sportplatz fehlte noch ein entsprechendes Sportheim mit den notwendigen Umkleide- und Duschräumen. In einer weiteren Gemeinschaftsleistung der Mitglieder, vieler Firmen und Einwohner Dettingens wurde das Sportheim erstellt und im Oktober 1969 eingeweiht.
Durch den Bau einer Turnhalle durch die Gemeinde erfuhr nun auch das Turnen neuen Auftrieb. Im Jahr 1971 wurde Josef Wiest zum ersten Vorsitzenden des Vereins gewählt dem im Jahr 1979 Konstantin Schaupp
nachfolgte. Unter ihrer Führung wurde in den Jahren 1976 und 1980 das Sportheim runderneuert und erweitert.

1986 übernahm Gottfried Gulde die Leitung des Vereins und mit ihm wurde massiv der Ausbau des Sportgeländes vorangetrieben. Nach langer Vorbereitung und dem Einsatz vieler Vereinsmitglieder konnte 1993 der neue Sportplatz eingeweiht werden. Pünktlich zum neuen Sportplatz konnte auch die erste Mannschaft wieder einen Aufstieg verzeichnen und spielte in der Bezirksliga Alb. Auch unter Wolfgang Schulze, Vorsitzender des Vereins ab 1995, gingen die Planungen am Sportgelände weiter. Doch erst sein 1997 gewählter Nachfolger, Michael Wiest, konnte im Jahr 1998 einen weiteren Meilenstein am Sportgelände, die Einweihung der Tennisplätze, vornehmen.

Der Sportverein Dettingen, heute unter der Leitung von Manuel Beck, Elke Letzgus und Andreas Schnell, ist mit heute fast 650 Mitgliedern der größte Verein der Gemeinde und bietet mit seinen Abteilungen Fußball, Tennis, Turnen- und Leichtathletik ein reichhaltiges sportliches Angebot für Jung und Alt.